Track 1: Sourcing & Wahrnehmung

Wie können wir die Ressourcen für das FM und die Maintenance in Zukunft überhaupt sicherstellen, bezüglich Mittel und Personal, welche zur Verfügung gestellt werden?

Ressourcen zu erhalten, setzt eine positive Wahrnehmung voraus. Oder besser: FM und Maintenance müssen als Erfolgsfaktoren im Unternehmen anerkannt werden.

Dieser Thementrack greift verschiedene Sourcing-Aspekte auf - zur Positionierung unseres Berufes, zur organisatorischen Einbindung, wie auch zur Gewinnung neuer und junger Fachkräfte.

Track 1: Die Themen und Referierenden

15.30 bis 16 Uhr: FM bewegt (sich)

Damit eine Unternehmung ihre unternehmerischen Ziele erreichen kann, müssen auch die Facility Management Bereiche und Leistungen einbezogen werden. Eigentlich muss jede Abteilung aus der Gesamtstrategie Massnahmen ableiten, welche zur Erreichung der übergeordneten Ziele beitragen. Facility Management unterstützt diese Bereiche nicht nur, sondern kann wesentlich zum Erfolg beitragen.  Nur leider ist das nicht immer so einfach und eindeutig zum Erkennen. Das Facility Management, respektive die Gesamtinfrastruktur, werden innerhalb der Unternehmen oft nur als Kostenfaktoren wahrgenommen, die es schnellstmöglich zu reduzieren gilt. Die positiven Wirkungen bei idealer Nutzung werden weder erkannt noch genutzt. Was braucht es, damit das Facility Management im Gesundheitswesen seine Wirkung zeigen kann und somit den Stellenwert erhält, das es verdient? 

Die Referentin: Susanne Hofer, ehemalige Forschungsleiterin FM in HealthCare, ZHAW IFM

Susanne Hofer hat ihre berufliche Laufbahn in der internationalen Hotellerie gestartet und sich danach den klassischen Bereichen der Spitalbetriebsführung zugewandt.

Dieser Bereich ist seit 20 Jahren im Fokus der angewandten Forschung. Dabei gilt es neue Möglichkeiten zu erkennen, zu gestalten und umzusetzen. Das oberste Projektziel ist immer, die Professionalisierung des Bereiches FM zu unterstützen.

 

16.30 bis 17 Uhr: Providermanagement – System und Strategie müssen zusammenpassen

Die zunehmende Auslagerung von Supportleistungen zum Kerngeschäft fordert ein aktives Führen der Provider und Drittfirmen. Wie kann der Auftraggeber sicherstellen, dass die Serviceprovider die Standards des Unternehmens mittragen und die Erwartungen des Auftraggebers erfüllen? Im Gegenzug stehen die Serviceanbieter vor der Frage, wie sie die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber erfolgreich und partnerschaftlich gestalten können.

Swisscom hat vor mehreren Jahren die Strategie der vollen Auslagerung von Supportleistungen gewählt. In den verschiedenen Phasen dieses Prozesses wurden Single- und Multi-Provider-Strategien umgesetzt, bis hin zur Auslagerung von eigentlichen CREM-Aufgaben in der Provider-Steuerung. Der Referent hat auf diesem Weg einige Erfahrungen gesammelt, welche er am fmpro Symposium vermittelt.

Der Referent: Jöri Engel, CEO Swisscom Immobilien AG

Jöri Engel ist seit 2013 CEO der Swisscom Immobilien AG und hat als Leiter Corporate Real Estate Management der Swisscom erfolgreich sämtliche Real Estate Management Bereiche verschiedener Units von Swisscom unter einer Leitung zusammengeführt. Er hat den Bereich Corporate Real Estate Management mit rund 50 Mitarbeitenden aufgebaut, welcher schweizweit die insgesamt 16'500 Objekte – von netzrelevanten Kleinobjekten bis hin zu Businessparks – über den gesamten Lifecycle hinweg bewirtschaftet. Engel hat einen Master of Advanced Studies in Real Estate (CUREM) der Universität Zürich und begann 2002 seine Karriere bei Swisscom im Bereich Facility Management. Er ist zudem Gastdozent an der Berner Fachhochschule und Jury-Mitglied eines Masterlehrgangs in Real Estate Management. Seine Freizeit verbringt Engel mit einer Vielzahl Hobbies wie Kochen, Radfahren, Golf oder auf seinem Vespa-Oldtimer auszufahren.

17 bis 17.30 Uhr: Generation Z: Junge Techniker für die Instandhaltung gewinnen und binden

Der Fachkräftemangel, speziell in technischen Berufen, gehört längst zu den grossen Herausforderungen. Die Anspannung auf dem Arbeitsmarkt in diesen Bereichen ist beispiellos und hat uns gezwungen, uns auf ein neues Paradigma einzustellen: Die Menschen können sich das Unternehmen aussuchen, für das sie arbeiten, und häufig und problemlos wechseln.

Bei der Generation Z steht das Bedürfnis nach freier Entfaltung an erster Stelle, folglich mit hoher Affinität zur flexiblen Arbeitsgestaltung. Wie können wir die neue Generation anziehen und binden und gleichzeitig unsere erfahrenen Mitarbeiter im Sinne der Gleichberechtigung bei Laune halten?

Der Referent zeigt auf, wie es in der Nespresso Fabrik Romont über ein Projekt gelungen ist, Rahmenbedingungen zu schaffen, welche junge Mitarbeiter anzieht und gleichzeitig die Fluktuationsrate im Bereich Technik und Maintenance deutlich verringert hat.

Der Referent: Guillaume Fraysse, Direktor Nespresso Fabrik Romont, Nestlé

Als Direktor der modernen Nespresso Fabrik in Romont leitet Guillaume Fraysse rund 450 Mitarbeiter, in drei stark wachsenden Geschäftsbereichen, mit Produktlieferung in rund 60 Märkte. In seiner Funktion ist er zuständig für den Fabrik-Masterplan, Investitions- und Entwicklungsplan, wie auch verantwortlich für die Beziehungen zu externen Stakeholdern.

Der Referent verfügt über einen breiten Hintergrund im Bereich Produktion und Maintenance. Bevor er die Leitung der Nespresso Fabrik Romont übernommen hat, war er technischer Leiter dieser Fabrik. Zuvor hat er international breite Erfahrungen sammeln können bei Novartis, Toyota oder Procter & Gamble.