Diplomfeier LFMM: «Simply the best»
74 neue LeiterInnen in Facility Management und Maintenance durften am 13. September 2024 im Zürcher Zunfthaus zur Schmiden ihre Diplome entgegennehmen.
fmpro-Präsidentin Karin Schaad eröffnete die diesjährige Diplomfeier für die erfolgreichen Absolventen:innen. «Ich möchte ihnen gleich zwei Mal gratulieren», sagte sie. «Erstens zum erfolgreichen Abschluss. Sie haben viel Zeit und Mühe investiert, die meisten von ihnen neben dem Beruf, wo sie auch schon genügend zu tun haben. Sie haben sich umfangreiches Wissen angeeignet und eine anspruchsvolle Prüfung bestanden. Damit haben sie einen grossen Meilenstein in ihrem Berufsleben erreicht. Zum zweiten möchte ich ihnen zu ihrer Berufswahl gratulieren. Aus meiner eigenen Erfahrung haben sie einen sehr vielseitigen Beruf gewählt. Für mich ist er auch nach 30 Jahren immer noch sehr spannend. Sie gehören in einer Welt voller Spezialisierungen zu den wenigen verbleibenden Generalisten. Und sie haben einen Beruf mit guten Perspektiven gewählt. Die Welt verändert sich rasant, aber Gebäude und Infrastrukturen werden auch künftig immer betrieben werden – also wird auch die Nachfrage nach FM hoch bleiben.»
Karin Schaad hiess die Absolventen:innen in der FM-Community willkommen und sagte: «Tragen sie unser Berufsbild positiv und mit gesundem Selbstverständnis nach aussen.» Und sie bedankte sich bei den vielen Partnern aus der Wirtschaft – einerseits bei den Unternehmen Apleona, CBRE, Inselgruppe und dem Universitätsspital Zürich als Bildungspartner, andererseits aber auch bei den Sponsoren der Diplomfeier, namentlich HGW, ABZ-Suisse, gibb, Strickhof, esg, IAI Synergis, wbz und der Schweizerischen Post.
“Simply the best”: 14’438 Mal
Marcel Schaad, der neue Präsident der Qualitätssicherungskommission LFMM, schloss mit seiner humorvollen und kurzweiligen Laudatio an und sagte: «Sie haben eine Reise begonnen und gesagt, ich möchte mich weiterbilden, ich möchte nochmals etwas lernen, dazulernen, ich möchte diesen Schritt zur Leiterin oder zum Leiter machen. Sie haben kein kleines Abendseminar gemacht, sondern sich für die Königsdisziplin entschieden, eine eidgenössische, höhere Fachprüfung. Das ist ein hohes Zeitengagement. Ich habe versucht, zusammenzuzählen, wie hoch es ist, und komme auf zirka 58'475 Minuten respektive 975 Stunden oder fast 41 Tage, jede Minute, jeden Tag, jede Nacht. Und sie haben das ja berufsbegleitend gemacht. In dieser Zeit hätten Sie locker sämtliche Fussballspiele aller Europameisterschaften seit 1992 schauen können, alle Spiele inklusive Pausen, Penaltyschiessen und Verlängerungen. Oder sie hätten 287 Mal den Film Titanic in voller Länge schauen oder 14'438 Mal das Lied ‘Simply the Best’ von Tina Turner hören können. Das ist ein unglaublich grosses und tolles Engagement.»
Marcel Schaad betonte, wie breit und anspruchsvoll diese Prüfung ist. Und es ginge nicht nur um viele Fachthemen, sondern auch um übergeordnete Metathemen, also Methodenkompetenzen, Analysen, Erkenntnisse. «An der Schlussprüfung wurde unter anderem gefragt, sie sollen ein SLA beurteilen und angeben, so sie Änderungen und Präzisierungen wünschen würden», zitierte Schaad und ein Raunen und Lachen ging durch das Zunfthaus zur Schmiden. «Sie haben allen Grund, stolz auf sich zu sein. Ich möchte ihnen von Herzen gratulieren zum Abschluss und zum Diplom. Und ihnen meinen herzlichen Dank aussprechen, dass Sie dies auf sich genommen haben. Die Facility- und Immobilienbranche braucht so tolle Leute wie sie. Ich möchte aber auch ihren Angehörigen, Familien, Liebsten herzlich danken, die sie während dieser ganzen Zeit unterstützt haben, ihnen den Rücken freigehalten haben und für sie da waren.»
Er dankte und gratulierte den Absolventen:innen aber nicht nur, sondern gab ihnen auch jede Menge Ausblicke und Wünsche mit auf den Weg. Unter anderem ermunterte Marcel Schaad die Diplomierten, Verantwortung zu übernehmen: «Lassen sie sich nicht ablenken von der breiten grossen Masse. Seien sie sich selbst. Scheuen sie sich nicht, in diese neue Rolle aktiv reinzuschlüpfen. Stellen sie Fragen. Hinterfragen sie ihre Arbeit und ihre Prozesse, schauen sie kritischer auf das, was sie machen. Und hören sie nicht auf, an sich selbst zu glauben. Sie haben allen Grund, dies gut zu machen, immerhin erhalten sie heute ihr Diplom. Und währenddem sie das machen, werden sie merken, sie verstehen nicht nur mehr, worum es eigentlich geht oder warum man etwas macht oder eben nicht, sondern sie werden positiv wahrgenommen. Mit solch verlässlichen Leiterinnen und Leitern will man zusammenarbeiten. Das macht Spass. Und sie werden auch merken, dass sie ihre Umgebung positiv beeinflussen und dass sie den Prozess bestimmen und nicht der Prozess einfach nur sie bestimmt. Das ist eine grosse Genugtuung.»
Apropos «Simply the best»
Insgesamt legten 104 Kandidaten:innen im Juni 2024 ihre Prüfungen in der Deutschschweiz und in der Romandie ab. 74 Kandidaten:innen haben die Prüfung erfolgreich bestanden, das entspricht einer Erfolgsquote von 71 Prozent.
Marcel Schaad übergab den Absolventen:innen ihre Diplome, allesamt unter wohlverdientem Applaus. Sie alle gehören damit zu den Besten, aber es gibt die eine oder den anderen, die aus dieser Gruppe etwas mehr herausstechen – nämlich jene mit den besten Abschlüssen und Diplomarbeiten.
Die besten Kandidatinnen und Kandidaten waren Michelle Büchel, Baskim Katipi und Brian Loosli, die alle eine Gesamtnote von 5,2 erreichten. Bester Kandidat inklusive bester Diplomarbeit war Axel Helmrich, er erhielt ebenfalls die Gesamtnote 5,2 und eine 6,0 für seine Diplomarbeit. Bester Kandidat in der Romandie war Nicolas Cherix mit einer 4,8.
fmpro gratuliert den Absolventen und Absolventinnen herzlich zum erfolgreichen Abschluss!
Impressionen und weitere Infos finden Sie hier.